Ein 5-poliger Stecker
(J1772)
Typ 1:
Entspricht den Kfz-Steckerspezifikationen SAE J1772/2009
Der 2009 definierte Ladestecker ist für das in Nordamerika verfügbare einphasige Dreileiternetz mit 120/240 Volt ausgelegt.Im Gegensatz zum europäischen Typ-2-Stecker ist der Typ-1-Stecker standardmäßig nicht fahrzeugseitig verriegelt (dient zur elektrischen Sicherheit und zum Diebstahlschutz), so dass er jederzeit, auch während des Ladevorgangs und durch Unbefugte, entfernt und somit gestoppt werden kann Ladevorgang durchgeführt wird.
In Amerika spielt der Diebstahlschutz der Kabel keine Rolle, da diese fest mit der Ladestation verbunden sind.Darüber hinaus kann es bei einigen neueren Fahrzeugmodellen vorkommen, dass der Klemmhebel des Typ1-Steckers als eine Art Verriegelung blockiert ist.
Trotz der Standardisierung werden amerikanische und asiatische Elektrofahrzeugmodelle in Europa immer noch mit dem fahrzeugseitigen Typ1-Stecker verkauft, da die Fahrzeuge meist für das örtliche Stromnetz ausgelegt sind und daher nur ein einphasiges AC-Ladegerät (230 V, max. 7,4 kW) benötigen ) installiert haben.Da die Ladekabel typischerweise einen Stecker vom Typ 2 auf der Stationsseite und einen Stecker vom Typ 1 auf der Fahrzeugseite haben, sind Adapter nicht erforderlich und in der Regel auch nicht zugelassen.
Der Stecker wurde für 10.000 Steckzyklen ausgelegt, sollte also bei einem täglichen Steckzyklus mindestens 27 Jahre halten.Es hat einen Durchmesser von 43 mm und verfügt über fünf Kontakte – zwei stromführende Kontakte (Außenleiter/Neutralleiter L1 und N), einen Schutzleiter (PE) und zwei Signalkontakte (CP und PP).Die Signalkontakte nutzen für die Kommunikation mit der Ladestation das gleiche Protokoll wie beim Typ-2-Stecker.
Ein 7-poliger Stecker
(IEC 62196-2)
Typ 2:
Entspricht den Steckerspezifikationen VDE-AR-E 2623-2-2
Der europäische Standardstecker zum Laden moderner Elektrofahrzeuge ist der sogenannte „Typ-2-Stecker“, der umgangssprachlich nach dem an der Entwicklung beteiligten Unternehmen auch „Mennekes“-Stecker genannt wird.Der Begriff „Typ 2“ stammt aus der entsprechenden Norm IEC 62196-2, die drei Arten von AC-Adaptern definiert (Typ 1 für einphasiges Laden, Typ 2 für 1- und 3-phasiges Laden, Typ 3 für 1-phasiges Laden und 3-Phasen-Ladung mit Verschluss).
Die überwiegende Mehrheit der neuen AC-Ladestationen in Europa verfügt über mindestens einen Typ-2-Anschluss.Diese ist im Gegensatz zu herkömmlichen Haushaltssteckdosen (SchuKo) für dauerhaft hohe Ströme (in der Regel 32A / 400V bzw. 22 kW) ausgelegt und im Gegensatz zu den bereits bekannten roten oder blauen CEE-Steckern auf mehrere tausend – möglichst reibungslose – Steckvorgänge ausgelegt.Diese Funktion ist wichtig für das tägliche Laden von Elektrofahrzeugen.Darüber hinaus sind die Stecker hochwertiger Kabel vollständig mit Kunststoff gefüllt, sodass der Stecker auch beim Überfahren nicht beschädigt wird.
Der Typ-2-Stecker kann sowohl an der Station als auch am Fahrzeug verriegelt werden, um ihn vor dem Ziehen unter Spannung zu schützen.Dadurch kann der Ladevorgang nicht von Unbefugten unterbrochen werden und das Kabel kann nicht gestohlen werden.
Alle Steckverbinder des Standards verfügen zusätzlich zu den Stromleitern über zusätzliche Pins für die Kommunikation zwischen Elektroauto und Ladestation.Hier wird angezeigt, welche maximale Ladeleistung das verwendete Kabel und die Ladestation unterstützen.Ladestation und Elektroauto signalisieren sich zudem gegenseitig den aktuellen Status (z. B. „Ladebereit“).Langfristig kann diese Kommunikation durch eine Powerline-Verbindung ergänzt werden, um zusätzliche Dienste wie Internetzugang oder SmartGrid-Funktionen zu unterstützen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 14. Mai 2021
